Am 31. Oktober 2015 ging es mal wieder auf Fototour. Das Wetter sollte nach Nebelauflösung sehr schön werden - beste Voraussetzungen also.
Ziel war die sogenannte "Könnern-Kohle", der Brikettzug in die Zuckerfabrik Könnern. Ergänzend sollte auch noch ein dampfbespannter Sonderzug von Aschersleben über Köthen und Dessau nach Berlin fahren.
Erster Anlaufpunkt war Dessau-Mosigkau, genauer gesagt das Wärterstellwerk. Leider verzog sich der Nebel erst zehn Minuten nach der Durchfahrt von 44 1486 mit ihrem Sonderzug.
Danach wurde Elsnigk aufgesucht. Nach kurzer Information durch den Fahrdienstleiter war klar, dass der Kohlezug hier Kreuzung hat. Somit wurden zwei Aufnahmen möglich.
Das erste Bild des mit 232 587 bespannten GM 60025 entstand bei der Einfahrt in den Bahnhof mit den Ausfahrsignalen Richtung Mosigkau und dem Wärterstellwerk.
Nach kurzem Stellungswechsel konnte die Ausfahrt am Fahrdienstleiterstellwerk aufgenommen werden.
In Baalberge muss der Zug die Fahrtrichtung wechseln. Dazu muss die Lok umgesetzt werden. Vorher konnte aber noch 233 285 als Lz nach Köthen festgehalten werden.
Wenig später wurde dem Kohlezug bei Bebitz erneut aufgelauert.
Aufgrund mehrerer unbeschrankter BÜ ist es leicht möglich, den Zug ein weiteres Mal zu überholen. Kurz vor Könnern passiert der Zug den Anschluss der Zuckerfabrik. Hinten links an der Brücke geht es ins Werk.
Nachdem im Bahnhof Könnern die Lok ein weiteres Mal umgesetzt wird, erfolgt die Zuführung ins Werk als gezogene Sperrfahrt. Dabei wird am Werkstor der Zug geteilt, der vordere Zugteil wird direkt mit der DB-Maschine im Anschluss rangiert, an den hinteren Zugteil wird die fabrikeigene V15B gesetzt und mit dieser verschoben.
Auf dem nächsten Bild ist bereits der Leerzug GM 60026 von Könnern zurück nach Spreewitz zu sehen; unweit des Einfahrsignals von Könnern.
Nach dem Richtungswechsel in Könnern fährt der Zug wieder in Richtung Baalberge. Aufgrund von Bauarbeiten im Raum Halle nimmt der Zug derzeit diesen Laufweg auch auf der Rückfahrt.
Beim Umsetzen in Baalberge konnte noch ein Portrait der in einem beachtlich guten Pflegezustand befindlichen Maschine angefertigt werden.
Eher zufällig ergab sich die Möglichkeit, am Einfahrsignal von Köthen nochmals den Auslöser betätigen zu können.